Schöpfungsleitlinien

Die im Umweltteam entwickelten Schöpfungsleitlinien wurden in der Kirchenvorstandssitzung am 21. November 2023 einstimmig beschlossen. Sie bilden nun die Basis unseres künftigen Handelns und werden den Prozess des Umweltmanagements begleiten. Am Ende dieser Seite können Sie unsere Schöpfungsleitlinien kommentieren. Sie sind herzlich eingeladen, uns Ihre Gedanken dazu mitzuteilen. Wir nehmen diese in unsere kommenden Umweltteamsitzungen auf.


Schöpfungsleitlinien der evang.-luth. Kirchengemeinde Auferstehung Bamberg

Als Kirchengemeinde Auferstehung stellen wir uns den Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes unserer Zeit. Unser Glaube an die Liebe Gottes, den Schöpfer unserer Welt, bewegt uns zu einem verantwortungsbewussten christlichen Leben. Wir sind dankbar für das Geschenk der Schöpfung, ihren Wert, die Schönheit der Natur und die Vielfalt allen Lebens. Unsere Welt zu nutzen und zu erhalten ist uns als Auftrag in 1. Mose 2, 15 gegeben: „Und Gott, der Herr, nahm den Menschen und setze ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.“

Wir als Kirchengemeinde setzen uns für nachhaltige Lebensbedingungen, den Schutz der Umwelt, des Klimas und für die Bewahrung der gesamten Schöpfung ein. Mit dem kirchlichen Umweltmanagementsystem „Grüner Gockel“ wollen wir den Istzustand unserer Gemeinde hinsichtlich umweltbewussten, nachhaltigen und fairen Handelns erfassen und bewerten. Die Ergebnisse dieser Bewertung nutzen wir, um uns kontinuierlich im Bereich Umwelt- und Klimaschutz zu verbessern.

„Und Gott, der Herr, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.“
1. Die Schöpfung entdecken

Wir wecken das Bewusstsein und fördern die Achtsamkeit in unserer Kirchengemeinde gegenüber der Schöpfung Gottes. Wir motivieren zum Um- und Nachdenken über den Umgang mit der Schöpfung. Wir werden selbst aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz tätig und regen gleichzeitig zum verantwortungsbewussten Handeln an. Dafür verpflichten wir uns, die Achtung für die Schöpfung in unserer alltäglichen Arbeit in der Kirchengemeinde zum Ausdruck zu bringen und zu thematisieren. Wir bilden uns selbst kontinuierlich fort, mit dem Ziel, die globalen Klimazusammenhänge, Einflüsse und Auswirkungen besser zu verstehen und in unsere Entscheidungen und unser Handeln einfließen zu lassen.

2. Der Schöpfung Raum geben

Wir werden die uns anvertrauten Lebensräume schützen und entwickeln, sodass ihr Fortbestand gesichert wird. Wir schaffen Bedingungen, die der Förderung und des Erhalts der Artenvielfalt dienen. Dafür stellen wir Lebensräume wieder her und schaffen neue, um das Ansiedeln von Tier- und Pflanzenarten zu ermöglichen, die bisher nicht bei uns zu finden sind. Mit unserer Öffentlichkeitsarbeit treten wir in den Dialog und vernetzen uns inner- und außerkirchlich für den Erhalt und die Bewahrung der Schöpfung und allen Lebens.

 

3. Die Schöpfung bewahren

Wir erkennen die Tatsache an, dass die natürlichen Ressourcen unserer Erde endlich sind und verpflichten uns zu ihrem Schutz. Wir achten auf Umweltverträglichkeit von Materialien und die Energieeffizienz bei Neuanschaffungen, Bau- und Renovierungsmaßnahmen. Wir investieren und optimieren unsere Kirchengemeinde im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes sowie der Nachhaltigkeit. Die Erzeugung von Schadstoffen vermeiden wir. Abfälle, insbesondere Plastikmüll, werden wir reduzieren und korrekt entsorgen. Mit Lebensmitteln gehen wir verantwortungsbewusst um. Wir geben hinsichtlich unserer Konsumgüter Produkten den Vorzug, die ökologisch erzeugt und aus regionalem und fairem Handeln stammen.

Wir verpflichten uns zur kontinuierlichen Verbesserung unserer Umweltleistungen. Das bedeutet für unsere Kirchengemeinde, einen angemessenen Beitrag zum Erreichen der Treibhausgasneutralität der ELKB bis 2035 zu leisten. Dafür halten wir alle sowohl staatlichen als auch kirchenrechtlichen gesetzlichen Vorgaben ein und bekennen uns zu unseren Selbstverpflichtungen.

Ihre Meinung ist gefragt

Meine Anmerkungen zu den Schöpfungsleitlinien