Unser Glaube an die Liebe Gottes, den Schöpfer unserer Welt, bewegt uns zu einem verantwortungsbewussten christlichen Leben. Wir sind dankbar für das Geschenk der Schöpfung, ihren Wert, die Schönheit der Natur und die Vielfalt allen Lebens. Unsere Welt zu nutzen und zu erhalten ist uns als Auftrag in 1. Mose 2, 15 gegeben: "Und Gott, der Herr, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte."
Der Kirchenvorstand der Auferstehungskirche hat in seiner Sitzung am 19. September 2023 die Einführung des kirchlichen Umweltmanagements "Grüner Gockel" beschlossen.
Gemeinsam arbeitet seitdem ein Umweltteam daran die Kirchengemeinde umwelt- und klimafreundlich, fair und nachhaltig für die Zukunft auszurichten und ihrem Auftrag, die Schöpfung zu bewahren, gerecht zu werden.
Der Grüne Gockel ist das Zertifikat für ein kirchliches Umweltmanagementsystem, welches wir als Kirchengemeinde Auferstehungskirche anstreben. Mit dem Grünen Gockel können sich Kirchengemeinden für ihr Engagement im Umwelt- und Klimaschutz, nachhaltigem und fairem Handeln zertifizieren lassen. Der Grüne Gockel orientiert sich an der EU-Verordnung für Umweltmanagement und -audit (EMAS III-Verordnung). Sie hat zum Ziel, die Arbeit vor Ort zunehmend umwelt- und klimafreundlicher zu gestalten.
Nach dem Auftaktgottesdienst am 23. November 2023 formulierte das Umweltteam zunächst seine Schöpfungsleitlinien, die Grundlage des künftigen Handelns sein sollen. In einer Bestandsaufnahme wurde der IST-Zustand der Kirchengemeinde erfasst. Diese ergab, dass manches in den vergangenen Jahren bereits instand gesetzt und saniert wurde und manches noch aussteht. So wurde das Dach der Auferstehungskrirche bereits neu gedeckt. Die neue Elektroinstallation für die Kirche steht noch aus. Die Heizungen im Gemeindehaus und Pfarrhaus müssen erneuert werden. An beiden Gebäuden soll die Regenwasserrückgewinnung künftig verstärkt werden. Die Verbräuche an Energie und Wasser zu reduzieren bietet an der ein oder andere Stelle Optimierungsmöglichkeiten, die das Umweltteam bereits im Blick haben. Im Bereich der Außenanlagen sind bisher nur wenige Maßnahmen ergriffen worden, wie bspw. das Pflanzen neuer Bäume und das Anlegen zweier Hochbeete im Rahmen des Projektes "Essbare Stadt Bamberg". Hier sieht das Team einiges an Potenzial für die Zukunft.
Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme hat das Umweltteam nach Umweltrelevanz und Verbesserungspotenzial bewertet und daraus ein Umweltprogramm entwickelt.
Nun macht der Grüne Gockel Pause. Das Umweltteam traf sich am 26. März 2025 zu seiner vorerst letzten Sitzung. Der Zertifizierungsprozess wird aus verschiedenen Gründen aktuell unterbrochen. Für die Umweltmanagementbeauftragte Antje Behr wird ein Ersatz gesucht. Sie hat sich von ihren Aufgaben in der Kirchenvorstandssitzung am 8. April entpflichten lassen. Auch muss entschieden werden, ob die Zertifizierung in der Form fortgesetzt werden kann und soll. Dazu will sich das Umweltteam im Winter erneut zusammenfinden und beraten. Wir werden über den Fortgang berichten und freuen uns über Menschen, die im Umweltteam künftig mitwirken möchten. Sprechen Sie dafür gern Pfr. Christof Henzler oder unseren internen Auditor Pfr. Gernot Garbe an.